Klausuren Regionale Geographie

   
 

 Der tropische Landschaftsgürtel - natürliche Ausstattung und Formen  der menschlichen Nutzung.

 
     

1. Einleitung
 

 

Abgrenzung des Themas durch Definition der zentralen Begriffe: Tropen = je nach Definition zw. Den Wendekreisen, JDT >18°C etc. Natürliche Ausstattung = Naturräumliche Grundlagen, die der Mensch zur Befriedigung der Grundbedürfnisse heranziehen kann; hier Kli-ma, Hydrologie, Boden, Vegetation Formen der menschl. Nutzung = Inwertsetzung der natürl. Ressourcen durch den Menschen

 

2. Die Zonen des tropischen Landschaftsgürtels
 

2.1 Die ariden Randtropen
 
2.1.1 Verbreitung

 

Um die Wendekreise, im Bereich der Passatwurzelzone, Westseiten der Kon-tinente in der Tropenzone
 

2.1.2 Natürliche Ausstattung

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Klima: arid (0-2 humide Monate), episodische Niederschläge, BW-Klimate; heiß, starke Temperaturunterschiede zw. Tag und Nacht aufgrund der fehlenden Bewölkung (hohe Ein- und Ausstrahlung)
Boden: Rohböden, Sandböden (Yermosole, Arenosole), Xerosole, Salzböden (Solonchak), oft Krustenbildung durch Wüstenlack
Potentiell natürliche Vegetation: außer den Oasen keine (?)
Hydrologie: potentielle Verdunstung höher als Niederschlag -> nach oben gerichtete Perkolation im Boden, Wadis mit episodischem Durchfluss, einzige Wasservorkommen: fossiles Grundwasser, Fremdlingsflüsse, Oasen, artesische Quellen etc.
 

2.1.2 Formen der menschlichen Nutzung

 

Ephemere Siedlungen und Transportwege (Nomaden, Karawanen), Oasenwirtschaft mit z.T. Bewässerungskultur -> Degradierung und Desertifikation; um Oasen auch dauerhafte Siedlungen möglich
An Fremdlingsflüssen Bewässerungswirtschaft -> Desertifikationsproblematik Grundwasserentnahme durch Tiefbrunnen -> Bewässerungswirtschaft, Problem der Grundwasserspiegelabsenkung
Zunehmend Tourismus
 

2.2 Die semiariden Tropen
 
2.2.1 Verbreitung

 

An die ariden Randtropen äquatorwärts anschließend, Westseiten der Kontinente in der Passatzone, Ostseiten der Kontinente in den inneren Tropen
 

2.2.2 Natürliche Ausstattung

 

Klima: 3-5 humide Monate, Niederschlagsmaximum im Sommer (Zenitalregen, ITCZ) Boden: rotbraune und rote Böden (...)
Potentielle natürliche Vegetation: Dornstrauch- und Sukkulenten-Savanne, tropischer Trockenwald
Hydrologie: Periodische, oft hohe Niederschläge im Sommer unter dem Einfluss der ITCZ; Perkolation sonst nach oben gerichtet; Potentielle Verdunstung höher als reale (außer im Sommer); Periodische Seen und Wasserführung der Fluss- und Gerinnebetten
 

2.2.3 Formen der menschlichen Nutzung

 

Siedlungen an Flüssen (Wasser, Verkehrswege), z.B. Ouagadougou;
Viehhaltung (Nomadismus), in klimatisch begünstigten Regionen (Luvlagen etc.) kleinflächiger Ackerbau (vornehml. Eigenbedarf), an Flüssen auch Bewässerungslandwirtschaft mit Plantagen (Baumwolle) Holzentnahme (Brennholz) -> Desertifikationsproblematik
 

2.3 Die wechselfeuchten Tropen

 

2.3.1 Verbreitung

 

Äquatorwärts anschließend an semiaride Tropenzone
 

2.3.2 Natürliche Ausstattung

 

Klima: wechselfeucht, 6-9 humide Monate, 2 Niederschlagsmaxima im Frühsommer und Herbst, relatives Minimum im Sommer und Winter -> an ITCZ gebunden
Boden: fersiallitische Böden (Acrisol, Lixisol), Tonböden, geringes bis mäßiges Ertragspotential
Potentielle natürliche Vegetation: Feuchtsavanne
Hydrologie: ... jede Menge!
 

2.3.3 Formen der menschlichen Nutzung

 

Ackerbau: vornehmlich intensive Plantagenwirtschaft (Kakao, Kaffee, Pal-men, Zuckerrohr)
Landwechselwirtschaft für den Eigenbedarf
Holzwirtschaft
Viehhaltung
Dauerhafte Siedlungen, z.B. Addis Abeba
T ourismus (Safari!, Nationalparks)
 

2.4 Die humiden Tropen
 
2.4.1 Verbreitung

 

Ca. 7-10° N und S des Äquators, hauptsächlich an den Westseiten der tropischen Kontinentalzonen; Sonderfall tropische Monsungebiete Asiens

2.4.2 Natürliche Ausstattung

 

Klima: Vollhumid, 9-12 humide Monate, ganzjährig Niederschläge mit rel. Maxima im Frühjahr und Herbst -> ITCZ, Starkregen
Boden: tropische Roterden, Ferralsole, Latosole mit gering-mäßigem Ertragspotential; Lateritkrustenbildung möglich
Potentielle natürliche Vegetation: tropischer Regenwald/Monsunwald
Hydrologie: vollhumides Klima -> Perkolation nach unten gerichtet -> Auswaschungsprozesse im Boden
 

2.4.3 Formen der menschlichen Nutzung

 

Wanderfeldbau im tropischen Regenwald mit Brandrodung, in neuerer Zeit aufgrund des steigenden Bevölkerungsdrucks Intensivierung der Nutzung -> Degradation der ohnehin schon nährstoffarmen Böden
Plantagenwirtschaft -> Rodung großer Flächen Holzentnahme im trop. Regenwald -> Exportgüter
Viehhaltung -> Rodung großer Flächen
Dauerhafte Siedlungen, z.B. Jaoundé, Libreville

 

4. Schluss
 

 

Die Tropen - ein ganz spannendes Thema!

 

     

 

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